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Zur Wahl stehen Ruth Genner (Grüne) und Ursula Gut (FDP). Beide sind für urbane Geister wählbar. Beide waren für gleichgeschlechtliche Partnerschaften, beide waren dafür, dass man sonntags in Bahnhöfen einkaufen kann, beide wollen ein besseres Krippenangebot und die Entkriminalisierung von Cannabis, beide sind gegen die Wiedereinführung der Polizeistunde. Der Unterschied liegt bei Umwelt, Finanzen, Wirtschaft und Repression.

setzt als Grüne auf Umwelt, soziale Anliegen und Chancengleichheit. Strassenbau ist ihr suspekt, wichtig ist die Förderung des öffentlichen Verkehrs. Sie ist dafür, dass der Staat für wichtige Aufgaben die nötigen Finanzen hat. Genner steht ein für Rauchverbote in Beizen. Sie ist gegen den Ausbau repressiver Instrumente wie das Hooligangesetz oder das verschärfte Asylrecht.

Als Nationalrätin und Präsidentin der Grünen Schweiz ist sie quasi Profi-Politikerin. Sie ist Lebensmittelingenieurin ETH, hat zwei erwachsene Töchter und wohnt in der Stadt Zürich.

Genner wird von den Grünen und von der SP unterstützt.

Ruth Genners Website
Ruth Genners Eintrag bei den Parlamentsdiensten

ist wirtschaftsliberal, für tiefe Steuern und sparsame Finanzpolitik. Sie setzt eher auf wirtschaftliche Freiheit, denn auf Umweltfragen. Gesellschaftspolitisch ist sie offen und skeptisch gegenüber dem Gouvernantenstaat. 1998 engagierte sie sich gegen die Ausweisung bosnischer Jugendlicher in Ausbildung. Sie ist aber für das repressive Hooligangesetz, für das verschärfte Asylgesetz und gegen das Ausländerstimmrecht auf Gemeindeebene. Gut ist Juristin, Vizedirektorin eines grossen Versicherungskonzerns und Gemeindepräsidentin von Küsnacht. Sie ist kinderlos, verheiratet und wohnt in Küsnacht.