|
|
|
|
|
Ich möchte vor jeder Abstimmung per Mail Infos zu den Vorlagen erhalten. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Aargau
Kanton Aargau
|
|
Verfassungsänderung: Einführung
des Einzelrichters in Strafsachen |
Bisher tagten im Aargau in Strafsachen immer fuenf Richter. Bei Kleinkriminellen
scheint das ein reichlich hoher Aufwand zu sein. Der Grosse Rat hat
deshalb einstimmig eine entsprechende Verfassungsänderung gutgeheissen:
In Zukunft soll der Präsident des Bezirksgerichts in solchen
Fällen allein urteilen dürfen und Bussen sowie Freiheitsstrafen
von bis zu sechs Monaten aussprechen können. Das Ganze ist im
grösseren Kontext der laufenden Justizreform zu sehen, welche
angesichts der zunehmenden Anzahl von solchen kleineren Delikten die
Justiz von Routinefällen entlasten soll.
|
|
Gesetz über die Strafrechtspflege |
Die Strafprozessordnung soll an die Praxis von Bundesgericht sowie
des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte angepasst
werden. Und die Überlastung der Justiz wird dangegangen. Die
Verfahren sollen «schlanker» und billiger werden. Wenn
zum Beispiel nach Beendigung einer Strafuntersuchung der Betroffene
den Strafbefehl akzeptiert, kann das Ganze ohne denn sinnlosen Aufwand
einer öffentlichen Gerichtsverhandlung abgeschlossen werden.
Die Vorlage ist unbestritten.
|
|
Gesetz zur Aufgabenteilung zwischen
Kanton und Gemeinde |
Es geht um ein erstes Paket von 20 Reformvorhaben, welche die Zuständigkeiten
und Schnittstellen von Gemeinden und Kanton (von den Gewerbepatenten
bis zur Hundemarke) genauer regeln. Lobenswert ist sicher der Grundsatz
der Subsidiarität: Wenn die Gemeinde selbständig etwas tun
kann, soll sich der Kanton nicht mehr einmischen. Ans Portemonnaie
geht es noch nicht, denn dieses erste Paket soll weder beim Kanton
noch den Gemeinden Mehrkosten verursachen. Das wird sich erst beim
noch kommenden zweiten und dritten Paket aber ändern.
|
|
Gesetz über die Einwohnergemeinden |
Wenn Projekte oder Vorhaben von «kantonaler Bedeutung»
sind, soll der Kanton die Zusammenarbeit der Gemeinden unterstützen
können. Das macht man, weil kleinere Gemeinden zu wenig Geld
und Personal haben, um grosse Projekte durchzuziehen. |
|
|
|
|
|